Gleich hinter dem Schlosstor beginnt das bunte Treiben: Über zwei Dutzend Handwerker und Händler schlagen ihre Zelte auf und verwandeln das Gelände in einen mittelalterlichen Markt voller Klänge, Düfte und Entdeckungen. Gaukler, Spielleute und Possenreißer sorgen für Unterhaltung – mal auf der Bühne, mal mitten im Geschehen. Dazu locken Tavernen mit Speis und Trank, während offene Feuerstellen und brutzelnde Pfannen den Duft vergangener Zeiten verströmen.
Mitten im Gewimmel sorgt der Marktvogt für Ordnung – und wer mag, kann sich direkt vor Ort in die Kunst des Schwertkampfs einweisen lassen.
Auf den Wiesen rund ums Schloss lagern Ritter und Gefolgsleute. Mehrmals täglich heißt es: Turnierzeit! Hoch zu Ross demonstrieren edle Recken ihr Können – mit Lanzen, Schwertern und jeder Menge Mut.
Doch nicht nur Kampfkraft ist gefragt: In den Heerlagern geben reisende Ritter und Edeldamen Einblicke in das Alltagsleben des Mittelalters. Zwischen Zelten, Kochstellen und historischen Utensilien entsteht ein lebendiges Museum – anschaulich, lehrreich und nahbar.
Wenn die Honoratioren zur feierlichen Markteröffnung erscheinen, beginnt das Spektakel offiziell: Es wird getanzt – mal höfisch, mal bäurisch – gefeiert, gestaunt und gelacht. Und wenn am Abend beim Tavernenspiel alle Künstler noch einmal alles geben, liegt ein ganz besonderer Zauber über dem Schlosspark.
Mit Einbruch der Dunkelheit an den Samstagabenden wird es düster: Die Pest zieht über den Markt und bringt das Fest scheinbar zum Erliegen. Doch keine Sorge – Doktoren, Prediger und Geißler greifen ein, und schon bald kann das fröhliche Treiben weitergehen.
Ein weiteres Highlight ist die Falknerei Asgard: Majestätische Greifvögel kreisen über dem Turnierfeld, während Falkner:innen spannende Einblicke in die alte Kunst der Jagd mit dem Vogel geben.